Adlerfarn – Pteridium aquilinum

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Weitere Namen bzw. Arten der Pflanze

  • Wurmfarn

Verbreitung

  • ganz Europa

Vorkommen

  • Wälder
  • Waldwiesen
  • Waldränder
  • offene Felder und Lichtungen
  • mangelhaft gepflegte Weiden

Giftige Teile der Pflanze

  • die ganze Pflanze
  • die jungen Blätter enthalten die größte Giftkonzentration

Grad der Giftigkeit

  • giftig bis stark giftig

Dosis

  • 2 – 3 kg über einen Zeitraum von 30 Tagen sind tödlich

Giftstoff

  • Thiaminase
  • Blausäureglycoside
  • Saponin (Pteridin)

Vergiftungserscheinungen

  • Erregungszustände
  • nervöse Störungen bis hin zu Bewegungsstörungen (Störungen in der Motorik)
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Gewichtsabnahme
  • Blutungen in Maul und Nase
  • Schwäche
  • krampfartige Zuckungen
  • blutiger Durchfall/Harn

Behandlung

Bei Vermutung einer Adlerfarnvergiftung ist das farnhaltige Pferdefutter sofort abzusetzen. Bei einer Vergiftung des Pferdes durch Adlerfarn gibt der Tierarzt Vitamin-B1-Spritzen (Thiamin). Bei rechtzeitiger Behandlung (vor dauerhafter Hirnschädigung) besteht eine Chance auf völlige Heilung.

Hinweise

Es gibt Farne in vielen Unterarten, die alle für Pferde giftig bis sehr stark giftig sind.
Der giftige Farn kann auch übers Heu oder Silage aufgenommen werden. Der Adlerfarn behält seine toxische Wirkung auch in getrocknetem Zustand! Beim Mähen von Wiesen gerade am Waldrand sollte deshalb auf Farne geachtet werden.
Werden Tiere über einen längeren Zeitraum mit Adlerfarn gefüttert, können die Vergiftungssymptome auch erst nach Jahren auftreten. Jungtiere sind besonders gefährdet.

 

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