Bärenklau – Heracleum mantegazzianum (Riesenbärenklau)

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Weitere Namen bzw. Arten der Pflanze

  • Riesen-Bärenklau
  • Wild-Bärenklau
  • Echter Bärenklau
  • Gemeiner Bärenklau
  • Herkulesstaude

Verbreitung

  • aus Kaukasus
  • Ausbreitung in Europa

Vorkommen

  • wildwachsend auf fetten Wiesen und in Staudenfluren
  • an Ufern und Gräben
  • in Auenwäldern
  • auf Weg- und Ackerrändern
  • als Zierpflanze
  • als Bienen- und Insektenweide

Giftige Teile der Pflanze

  • ganze Pflanze
  • besonders giftig ist der Saft

Grad der Giftigkeit

  • (Riesen)Bärenklau: stark giftig
  • (Wild)Bärenklau: weniger giftig

Giftstoff

  • Furanocumarine

Vergiftungserscheinungen

  • schwere Hautverbrennungen zweiten Grades
  • Hautentzündungen
  • Hautschädigungen
  • Blasenbildung
  • Pusteln
  • Schwellungen
  • Fieber
  • Infektionsgefahr
  • allergische Reaktion bis allergischer Schock

Behandlung

Betroffene Stellen komplett abdecken, damit die Stellen keiner UV-Strahlung ausgesetzt sind. Durch die Lichteinwirkung wirkt das Gift vermehrt.  Mit sauberem klaren Wasser abwaschen, kann Juckreiz und Entzündungsschmerz lindern bis der Tierarzt kommt. Bei Kontakt mit der Pflanze soll mindestens 48 Stunden das Sonnenlicht (UV-Einstrahlung) gemieden werden.

Danach unbedingt sofort einen Tierarzt rufen.

Hinweise

Durch Lichteinwirkung (UV-Strahlen) wird die Wirkung besonders auf der Haut verstärkt. Je nach Menge und Intensität der Lichteinwirkung ist die Schwere der Verletzungen erst nach zwei Tagen erreicht. Sie heilen schlecht ab und können Narben hinterlassen. Die Pigmente, die nach einer Hautreaktion entstehen sollten jährlich überprüft werden (Hautkrebsgefahr)!

Achtung: Pflanzen nur mit langärmliger Schutzkleidung, Handschuhen entfernen! Auch der Kopf sollte duch einen Hut mit Krempe geschützt werden.

Auch bei der Berührung der intakten Pflanze wird Pflanzensaft auf die Haut übertragen. Das Kontaktgift entfaltet in Verbindung mit Sonnenlicht nach etwa 24 Stunden seine Wirkung. Es kommt zu Verbrennungserscheinungen, die unterschiedlich stark sein können. Auf der Haut bilden sich rote schmerzende Blasen. Später bilden sich an den Stellen, wo die Blasen waren Muttermale bzw. Sommersprossen (beim Menschen). Das Gift des Riesenbärenklau hat krebserregende Eigenschaften und kann später Hautkrebs verursachen.

Die Bekämpfung des Riesenbärenklau ist nur erfolgreich, wenn sie geplant und konsequent mindestens 5 Jahre durchgeführt wird. Nachhaltig ist, wenn die junge Pflanze ab Mitte April mit ihrer rübenartigen Wurzel, die viele seitliche Fäden hat, ausgegraben wird. Die Samendolden sollte man bei beginnendem Samenansatz abscheiden. Hier kommt es aber auf den perfekten Zeitpunkt an. Schneidet man die Dolden zu früh ab, kommt es zur Nachblüte. Schneidet man sie zu spät ab, fallen bereits reife Samen aus. Die Dolde muss vernichtet werden, da der Samen nachreift!

 

So bekämpfst du den Riesenbärenklau

 

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