Im Pferdekindergarten ist was los
Der Pferdekindergarten
Mit großen Augen und gespitzten Ohren erforschen die kleinen Fohlen die neue Welt. Es gibt so viel zu erleben, zu erforschen und zu lernen. Spielend hüpfen sie mit ihren gleichaltrigen Freunden über die Wiesen, natürlich immer unter der Beobachtung der fürsorglichen Mütter. Neben der Kindererziehung, die von den Müttern und anderen Mitgliedern in einem festen Herdenverband vorgenommen wird, kann man auch als Mensch schon zeitig wichtige grundlegende Fähigkeiten gemeinsam mit den Fohlen trainieren.
Aufmerksamkeit, Respekt und Vertrauen sind wichtige Eigenschaften für eine harmonische Beziehung und Kommunikation zwischen Mensch und Pferd. Sowohl von Seiten des Menschen als auch von Seiten des Pferdes. Mit viel Geduld und Zeit erarbeitest behutsam die unterschiedlichsten Kompetenzen und Fähigkeiten, die für den Pferdealltag alltäglich scheinen, doch aber für Fohlen Neuland sind. So kann das erste Mal aufhalftern ganz schön viel Geduld und Einfühlvermögen vom Menschen verlangen. Die erste Begegnung mit Striegel und Kardätsche wird schnell zur Massageeinheit. Die Fliegenmaske gegen die nervigen Insekten ist auch erst einmal komisch und wenn dann auch noch der Hufschmied zum ersten Mal zur Mani- und Pediküre ansetzt, verlangt auch dies wieder viel Konzentration und Ausdauer vom Fohlen.
Ein individuell ausgedachter Kinderspielplatz ist für die Fohlen etwas ganz Besonderes. Er kann in der Halle oder auf einem gut umzäunten Außenplatz aufgebaut werden, wobei im zweiten Fall das Fohlen durch Geräusche aus der Umwelt leichter abgelenkt werden kann. Die einzelnen Elemente, die alle fünf Sinne der Pferde schulen und Koordinations- und Bewegungsabläufe fördern, können auch die Beziehung des Fohlens zum Menschen stärken. Zunächst kann das Fohlen erst einmal freilaufen und die unterschiedlichen „Dinger“ frei und selbstständig erkunden. In Eigeninitiative kann es erforschen, wie die „Dinger“ von allen Seiten aussehen, wie sie sich anhören, wenn man einmal mit dem Huf darauf klopft oder darüber läuft, wie sie sich anfühlen, wenn man sie berührt, wie sie schmecken, wenn man versucht, hineinzubeißen oder wie sie riechen, wenn man daran schnüffelt. Später kann man die einzelnen Elemente gemeinsam am Führstrick erkunden. Das festigt das Vertrauen und die Bindung zum Fohlen.
Ideen zur Gestaltung eines Pferdekinderpielplatzes
Das Podest
Das Fohlen findet das Podest mit Sicherheit äußerst interessant und erkundet es von allen Seiten. Behutsam nähert es sich dem metallischen Ding oder dem Holzkasten und wagt es, mit dem Huf daran zu klopfen. Schnell merkt es, dass das Podest überhaupt nicht gefährlich ist und traut sich, den Huf auch einmal darauf zu stellen. Klappt das mit beiden Hufen, traut es sich schließlich mit beiden Hufen gemeinsam darauf zu stehen. Mit Stolz, sich diesen Schritt getraut zu haben, genießt es den wundervollen Ausblick von da oben…
Das Gummieinhorn
So ein kleines Gummihüpftier kann schon ganz schön unheimlich sein… So klein, so bunt, so gummihaft und vor allem so gar nicht wie man selbst – das muss erst einmal gründlich inspiziert werden.
Der Spielball
Egal ob großer Ball oder kleiner Ball. Dieses runde Ding kann für Verwirrung sorgen, wenn es so durch die Reithalle oder über den Platz rollt. Das Fohlen merkt schnell, dass es den Ball mit seinen Beinen bewegen kann, wenn es daran stößt. Ob es nun aber der Stürmer auf dem Pferdefußballplatz ist und dem Ball hinterherstürmt, ist von Fohlen zu Fohlen unterschiedlich…
Die Pylonen
Diese runden Kegel machen den Fohlen ganz besonders viel Spaß, wenn man sie mit den Hufen umwerfen kann oder sie durch die Gegend trägt…
Die Dualgassen
Die blauen und gelben Schaumstoffdinger, auch Dualgassen genannt, liegen einfach so herum. Das Fohlen fragt sich, was es damit machen soll. Genau! Einfach am Ende, wo sie zugeschnürrt sind anpacken und durch die Halle bzw. über den Platz ziehen. Oder ganz klassisch darüber laufen.
Die Plane
Dieses knisternde Etwas verursacht in den meisten Fällen skeptische Blicke bei den Fohlen. Es sieht komisch aus und knistert so komisch wenn man mit dem Huf darauf tritt. Wenn es eine sehr leichte Plane ist, bewegt sie sich beim daran Schnüffeln auch noch – echt gruselig. Doch was soll`s. Mit viel Geduld und Mut wagt das junge Pferd die ersten Schritte auf der Plane, auch wenn die Beine noch etwas zittrig sind. Schnell wird das Fohlen Vertrauen fassen und feststellen, dass die Plane doch nicht so gefährlich ist wie es aussieht.
Der Regenschirm
Es gibt ihn in allen Farben, Größen und Ausführungen. Wenn es im Herbst und Frühling vermehrt wieder regnet, werden viele Leute mit so einem Ding auf dem Hof herumlaufen. Es ist von Vorteil, wenn die Fohlen bereits Bekanntschaft damit gemacht haben. Behutsam nehmen sie Kontakt damit auf und berühren es sanft mit der Nase. Freunde werden sie mit Sicherheit nicht werden, doch wird das Foheln auch nicht die Flucht ergreifen.
Das Flatterband
Diese vielen bunten Flatterbändchen sind echt cool. Man kann die Nase durchstecken und mal schauen, ob es was Interessantes auf der anderen Seite zu sehen gibt…
Die erhöhten Stangen
Schon zeitig in der frühen Kindheit wird der Grundstein für ein geborenes Springpferd gelegt… Denn einfach nur darübersteigen wäre ja viel zu einfach.
Das Aportieren
Alles um die Fohlen herum muss mit allen Sinne erforscht werden, so auch alles, was auf dem Boden herumliegt und hochgehoben werden kann.
Das Pferde-ABC, Teil 1: Anatomie
Das Pferde-ABC ist ein Buch für Kinder, in dem die Anatomie der Pferde kindgerecht erklärt wird. Viele Ausmalbilder machen das Lernen für die Kinder leicht.
Hübsche Boxenschilder
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