Jakobskreuzkraut – 3 Möglichkeiten zur Bekämpfung
Die Pflanze ist 2jährig und äußerst „zäh“ in der Bekämpfung und macht damit die Weiden wertlos. Es ist also besonders wichtig, das etwas gegen das JKK getan wird, damit unsere Pferde sich auf den Weiden nicht vergiften können. Je besser der Grasbewuchs auf der Koppel ist, desto weniger JKK wird wachsen. Jedoch bleibt der in der Erde befindliche Samen bis zu 20 Jahren aktiv. Das JKK ist wirklich zu einer echten Plage geworden – eine Bekämpfung ist langwierig und muss mit regelmäßiger und guter Koppelpflege konsequent durchgeführt werden. Wir haben mehrere Bekämpfungsansätze gefunden.
Kurrios ist, das die einen den Saatmischungen zum Begrünen von neuen Straßenböschungen JKK-Samen beimischen und die anderen die Ausbreitung des JKK zum Schutz der Tiere verhindern wollen…
Einsatz von Blutbären
Andreas Frahm ist Landwirt in Stubben hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Jakobskreuzkraut von unseren Weiden und Koppeln zu vertreiben. Nach vielen Versuchen, hat er eine wirksame Methode entwickelt, wie man dem gefährlichen Jakobskreuzkraut zu Leibe rücken kann. Unterstützung bekommt er dabei von den Raupen des Blutbärs, Kaminbärs oder Jakobskrautbärs. Die gefräßigen Raupen des Schmetterlings mögen den bitteren Geschmack des Jakobskreuzkrautes. Sie fressen die Pflanze kahl, jedoch bleibt der Pflanzenstängel übrig. Da die Raupen von der Blüte bis zu den Blättern alles abfressen, wird so eine Aussamung verhindert. Die Pflanze treibt im 2. Jahr erneut aus. Verhindert man dann mit dem Blutbären wieder eine Aussamung stirbt die Pflanze ab. So kann man das JKK eindämmen.
Betroffene und Interessierte können Andreas Frahm unter der Rufnummer 01 72/2 68 91 08 anrufen uns sich von ihm erklären lassen, wie genau vorzugehen ist. Er gibt gern Raupen seiner Blutbären ab und erklärt genau, wie er das Jakobskreutzkraut erfolgreich bekämpft. In besonders extremen Fällen verschickt er die Raupen auch per Express.
Manuelle Entfernung der Pflanze
Aufwendig und mühsam ist die manuelle Entfernung der Pflanze mit dem Wurzelballen. Die Pflanze lässt sich relativ leicht aus der Erde ziehen. Dabei ist es wichtig, das du Handschuhe trägst, da die giftigen Alkaloide auch über die Haut aufgenommen werden können. Die Pflanze sollte möglichst im „Rosettenstadium“ herausgestochen und sofort verbrannt werden. Sollte es nicht möglich sein, die Pflanze im Rosettenstadium zu entfernen und die Pflanze blüht schon, dann ist es wichtig, das die Blüten mit einer Plastiktüte umschlossen werden, ehe die Pflanze mit samt dem Wurzelballen ausgestochen wird, den die Pflanze entwickelt sehr schnell eine Notversamung! Das Jakobskreuzkraut bitte NICHT auf dem Kompost, dem Misthaufen oder im Biomüll entsorgen! Es muss verbrannt werden!
Für das Ausstechen bzw. Ausgraben des JKK eignet sich auf Lehmböden der Rex-Ampferausstecher oder Freund-Victoria und auf lockeren Böden der Unkrautstecher von Fiskars oder Gardena.
(Die Produkte sind direkt mit Amazon über einen Affiliate-Link verlinkt.)
Chemische Bekämpfung des JKK
Ist die Koppel sehr stark mit dem JKK bewachsen kann auch über eine chemische Bekämpfung nachgedacht werden. Diese führt man am besten im Rosettenstadium durch, wenn die Pflanze ca. 15 cm hoch ist. Es wird empfohlen nach der chemischen Bekämpfung eine Nachsaat mit Weidegras vorzunehmen. Besonders empfehlenswert ist deutsches Weidegras, da dieses in seiner Jugendentwicklung eine große Konkurrenz zum JKK ist. Es erschwert den im Boden befindlichen Samen des JKK auszukeimen.
Das könnte dich auch interessieren:
Weitere Informationen zum JKK
So bekämpfst du das JKK mit dem Blutbär
Hübsche Boxenschilder
Hier findest du jede Menge tolle Boxenschilder. Klicke auf die Rasse deines Pferdes – dann kommst du zu den Schildern deiner Pferderasse.
Verwandte Artikel
Hufrehe bei Pferden
Was ist Hufrehe bei Pferden? Hufrehe ist eine immer häufiger werdende Erkrankung des Hufs. Behandelt man sie falsch oder nur sehr mangelhaf...
Gemeinsam gegen Krieg
Wir können gerade nicht tatenlos zusehen, was in der Ukraine passiert. Gemeinsam mit unseren Freunden starten wir diese „Spendenaktio...
Dürfen Pferde Weihnachtsbäume fressen?
Jedes Jahr nach Weihnachten stellt sich die Frage: Darf mein Pferd den Weihnachtsbaum fressen? Nadelbäume stellen ein nicht zu unterschätz...