American Quarter Horse

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American Quarter Horse – Rasseportrait

Wissenschaftlicher Name

  • Equus caballus

Weitere Namen

  • Quarter Horse

Ursprung

  • USA

Zuchtgebiet

  • Hauptzuchtgebiet USA

Verbreitung

  • zahlenmäßig größte Pferderasse der Welt –> über 4,6 Mio registrierte Pferde in 77 Ländern

Stockmaß

  • 145 – 165 cm

Gewicht

  • 450 – 650 kg

Farben

  • 17 Fellfarben erkennt die Zuchtbuchordnung an

Lebenserwartung

  • 25 – 30 Jahre

Exterieur

  • kräftig bemuskelter rechteckförmiger Körper
  • kurzer Keilkopf
  • kleine Ohren
  • gerade Nase
  • ausgeprägte Ganaschen
  • mittellanger Hals mit kurzer Unter- und langer Oberlinie
  • schräge Schulter
  • kräftige Lendenpartie
  • muskulöse, schräge und lange Kruppe
  • gut bemuskelte und kräftige Brust

Interieur

  • besonders leistungsbereit und umgänglich
  • sehr freundlich und intelligent
  • sensibel aber dennoch nervenstark

Zuchtgeschichte

Vor fast vierzig Millionen Jahren gab es Pferde in Amerika. Allerdings verschwanden sie vor ca. 10.000 Jahren mysteriöser Weise wieder, zusammen mit vielen anderen Säugetierarten. Erst mit der Entdeckung und Eroberung Amerikas kamen 1519 erstmals wieder Pferde auf den amerikanischen Kontinent. Sie wurden u.a. mit dem spanischen Seefahrer Hernando Cortes mitgebracht. Bei den Pferden handelte es sich hauptsächlich um Araber und Berber mit nordafrikanischen oder iberischen Ursprungs.

Mit den entlaufenden oder erworbenen Tieren züchteten die Indianerstämme kleine, harte und genügsame Pferde.

Im frühen 17. Jahrhundert brachten weitere Siedler weitere Pferde unterschiedlicher Rassen aus ihrer Heimat mit. Aus all diesen Pferden entwickelten sich die Gebrauchspferde Nordamerikas.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Pferderennen populär, da die Siedler nicht nur ihre Pferde, sondern auch ihre Wettleidenschaft mitbrachten.

Die meisten Pferde waren normale Arbeitspferde, die tagsüber harte Arbeit auf dem Feld verrichteten, einen Wagen zogen oder von Cowboys geritten wurden. Nur an den Sonntagen und nach getaner Arbeit traten sie in den Sprintrennen gegeneinander an.

Das Rennen wurde meist auf Dorfstraßen ausgetragen und die Distanz betrug eine Viertelmeile. Meistens traten 2 Pferde gegeneinander an. Daher stammt auch der Name „Quarter Horse“, weil sie die schnellsten Pferde auf der Viertelmeilen-Distanz waren. Bei diesen Pferden handelte es sich um Sprinter, die aus dem Stand besonders schnell eine hohe Geschwindigkeit entwickeln konnten.

Die Viertelmeile ist auch heute noch die populärste Renndistanz für American Quarter Horse Rennen. Die besten Pferde schaffen diese Distanz in weniger als 21 Sekunden und kommen damit auf Geschwindigkeiten von ca. 70 – 88 km/h.

1940 erfolgte die Gründung der American Quarter Horse Association (AQHA). Ihre Aufgabe lag darin, für die Pferde der Rancher Abstammungsnachweise ausstellen und Turniere für diese Rasse auszutragen. Damit wurde ein Zuchtziel definiert und ein Pferdetyp beschrieben.

Haupteinsatzgebiet

  • Westernreiten

Die Fellfarben des American Quarter Horse

 

Angeborene Abzeichen

Unabhängig von der Farbe können die Pferde weiße Abzeichen am Kopf und an den Beinen haben. Diese dürfen aber eine gewisse Größe nicht überschreiten, weil dies sonst Merkmale für ein Scheck-Gen sein könnten.

 

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