Walnussblätter – Juglans regia – Giftpflanze und Heilpflanze

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Die Walnuss findet Ihr sowohl bei den Giftpflanzen als auch bei den Heilpflanzen.

Giftig ist das Holz des Baumes, dieses sollte also möglichst nicht in Reichweite von Pferden sein. Also bitte auch keine Walnuss-Äste zum Knabbern anbieten!

Wissenschaftlicher Name

  • Juglans regia

Weitere Namen bzw. Arten der Pflanze

  • Welschnuss
  • welsche Nuss
  • Walnussbaum

Verbreitung

  • Europa
  • Asien
  • Nordamerika

Vorkommen

  • Parks
  • kultiviert in Gärten

Erntezeit

  • Nüsse: Mitte Sepember bis Ende Oktober
  • Blätter: meist im Juni, wo sie noch zart und jung sind

Inhaltsstoffe

  • Gerbsäuren, Bitterstoffe, Flavonide, ätherische Öle und Juglon (ein Farbstoff).
  • Die Nüsse sind reich an pflanzlichem Eiweiss, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien.

Anwendungsgebiete

  • innerlich verfüttert, förderlich für das gesamte Verdauungssystem
  • entzündungshemmende  und blutreinigende Wirkung
  • wirksam bei Herzrhythmusstörungen
  • gegen Appetitlosigkeit
  • Walnussblätter bei Durchfall oder Kotwasser empfohlen
  • äußerlich bei Hautentzündungen und Ekzemen
  • auch als Absud bei Mauke und Hautpilzen
  • als Blutstiller eingesetzt

Innere und äußere Anwendung

Innerlich als Tee

  • Walnussblätter ca. 1,5 g getrocknete Blätter mit einer Tasse kaltem Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen und nach 3 – 5 min abseihen.
    Wichtig: Tee nur handwarm geben! Walnussblättertee wegen des unbestimmten Gehaltes an Juglon nicht über längere Zeit zum Trinken geben.
    Genügend Trinkwasser anbieten – Die enthaltenen Gerbstoffe können austrocknend wirken, das sollte unbedingt beachtet werden!
  • 2-4 Teelöffel der frischen Walnussblätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen, dann abseihen.
    Abkühlen lassen und nur handwarm geben!
  • Ein Tee aus den Kämben (Die Nusskämben sind die holzigen Leisten zwischen den Nusshälften.)
    Vier bis fünf Kämben mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen Den Tee lässt man zehn Minuten ziehen und dann absieben.

Innerlich als Futterzusatz

  • Eine kleine Menge getrocknetes Kraut täglich als Kur, kann als Futterzusatz verabreicht werden. Dies aber nur bei akuten Problemen.
    Genügend Trinkwasser anbieten – Die enthaltenen Gerbstoffe können austrocknend wirken, das sollte unbedingt beachtet werden!

Äußerlich als Absud & Umschlag

  • Ein Walnussblatt-Umschlag
    Ungefähr 5 g Walnussblätter in 500 ml kaltes Wasser geben, dann aufkochen und eine viertel Stunde stehen lassen, dann absieben. Ein Tuch damit tränken und auf die betroffenen Stellen legen.

Herstellung Aufguss & Absud

  • Um einen Absud zu bekommen, lässt man die Pflanzenteile etwa 10 Minuten köcheln, um viel Wirkstoff herauszulösen, dabei sollte etwa ein Drittel des Wassers verdampfen.
    Dafür nimmt man etwa 20 – 30 g getrocknete Walnussblätter für 800 – 1000 ml Wasser.

Hinweise

  • verwendet werden die Blätter der Pflanze. Diese können getrocknet gefüttert oder als Tee verabreicht werden. Die Nüsse kann man ab und zu als kleinen Leckerbissen geben
  • Die tägliche Ration sollte 20 – 30 g nicht übersteigen.
  • Immer nur als Kur durchgehend bis maximal vier Wochen verfüttern. Danach eine Pause von etwa drei bis vier Wochen einlegen. Erst dann sollte, falls nötig, die nächste vierwöchige Kur beginnen.
  • In der Tierheilkunde sind die Wallnussblätter und die grünen Wallnussschalen ebenso gegen Darmwürmer bekannt. Laut Aufzeichnungen empfiehlt man Pferden 60 – 120 g davon. Dies gibt man am Tag 2- bis 3-mal und zwar in Form einer Abkochung oder „pur“.

Erklärung des Begriffes Absud

Ein Absud wird aus zähen, holzigen oder sehr flaumigen Pflanzenteilen oder aus Wurzeln zubereitet. Dabei lässt man die Pflanzenteile köcheln, um soviel Wirkstoff wie möglich herauszulösen….

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